Tag 438: NO TIME TO DIE

“No Time to die” ist großartig und Tobias Rapp vom SPIEGEL lernte mir heute Mittag die Chiffre “unbekümmert sympatische Verschlufftheit” als Synonym für Billie Eilish. Die Entwicklung des Bond-Songs in die Hand einer begonnen Karriere zu legen und nicht auf einen Zenit zu setzen, der schon alles erlebt hat ist ein gutes Signal, das auch James Bond eine Zukunft, nicht nur eine Vergangenheit hat.

Tag 414: JEDES WORT IST GOLD WERT erscheint am 24.04.2020

Mein fünftes Buch »Jedes Wort ist Gold wert« erscheint am 24.04.2020 als Taschenbuch und E-Book beim EASTWORD-Verlag.

Tag 393: Schnee sehen.

01.01.2020
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Zu warm die Winter, darum müssen wir reisen.

Zu genau passen Schneebälle zu dir, deine Hände sind ohnehin immer kühl.

Die Lachtränen gefrieren und glitzern wie die Sterne im rauhen Meer, an dessen Rand wir dick verpackt im frostigen Sand stehen. Der Sand als Symbol der unendlichen Freiheit, der unschätzbar großen Liebe zum Herumtollen, Festhalten, Austauschen, geständigem Erfreuen am gemeinsamen Haben.

Ich glücklich und deine Unterstützung greifbar, aber fast zu schön um wahr zu sein. Du überwältigend ehrlich mit Worten, realistisch aufzeigend, betonend und erschütternd ob des Filmes, in den du geschrieben wurdest.

Wahrhaft meisterlich bringst du Kleinigkeiten zur tosenden Explosion, mich zum Lachen und alles in diesem Moment zur Perfektion.

Tag 390: Einmal lustig, einmal nicht

Der Hype ums Ende des Jahrzehnts ist heute genauso wenig notwendig, wie vor zehn Jahren. Damit ein Jahrzehnt vollständig ist, gehören ganz dem Name nach halt zehn Jahre dazu, und die Jahreszahl des zehnten Jahres endet mit einer Null – und die kommt erst noch. Da kommen, bis sie verschwindet also noch 366 Tage plus morgen und die heutige restliche Tageshälfte.

Ich vermeide deshalb selbstverständlich, ein Review des Jahrzehnts zu schreiben, das gibt es erst in einem Jahr. Heute gibt’s aber trotzdem etwas kleines für dich. Ich habe in meinen Notizen die letzten Zeilen gefunden, die ich 2009 geschrieben habe.

 

Gedruckt vom Feind
Auf dem Weg nach Hause,
nichts geahnt.
Beim Lesen der Vorwürfe,
nichts geahnt.
Am Tag darauf die Nachricht,
Axel Springer hat deine
Arbeit gedruckt.
Ach Mensch, dafür liebe
ich dich.

 

 

Einmal ist lustig, einmal nicht
Augen zu und durch. Früher
war es Mittwoch, neuerdings
sind es Dienstage,
an die ich mich erinnere,
wenn ich es
irgendwo vermerke.
Ausgeleuchtet wie
damals am Stausee
Oberrabenstein stehe
ich nach der geglückten
Soloshow alleine im
grünen Licht und spüre
den Reiz flüchten.
Es wird Zeit für den nächsten
Schritt, neues Theater.
Der Dunstkreis verfliegt,
wir waren hier mal
Stars, aber diese Karriere
ist vorbei. Das wars!